Barmera

Der 2.300 Einwohner zählende Ort im Riverland am Lake Bonney ist der Mittelpunkt eines weitläufigen Bewässerungssystems. Barmera ist aus einer Veteranensiedlung nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, hat diesen Ursprung allerdings recht bald hinter sich gelassen und stellt sich heute als ein wichtiges agrarisches Zentrum dar.

Rund um die Stadt werden heute Trauben, Aprikosen und Zitrusfrüchte unter guten Bedingungen angebaut. Die verschiedenen Plantagen haben teilweise zur Besichtigung geöffnet; ein Besuch zwischen all diesen exotisch anmutenden Bäumen ist bei Touristen sehr beliebt.

Unterkunftsmöglichkeiten findet man in recht karger Auswahl in der Stadt; Barmera hat nur Motels und Campingplätze vorzuweisen, die jedoch eine recht starke Anziehungskraft auf Reisende ausüben.

Dies liegt wahrscheinlich weniger an der besondere Qualität dieser Häuser und Parks als vielmehr an den recht interessanten Sehenswürdigkeiten, die man in Barmera findet.

Der erste Anziehungspunkt ist das Napper´s Old Accomodation House, ein Rasthaus an einer Überlandroute, welches 1850 gebaut wurde. Hier konnten die Cattlemen unterkommen, wenn sie beim Viehtrieb unterwegs waren.

Napper´s ist mittlerweile ziemlich heruntergekommen, bietet aber noch immer eine recht interessante Möglichkeit, sich einen Einblick in die damaligen Lebensumstände zu verschaffen.

Eine Attraktion ist natürlich auch der nahe gelegene Lake Bonney, der sich exzellent zum Angeln oder für den Wassersport eignet. Hier versuchte Donald Campbell 1964, einen Geschwindigkeitsrekord auf dem Wasser zu brechen, ein Unterfangen, an welches noch heute durch einen Obelisken erinnert wird.

Wenn man sich näher mit Barmera beschäftigen will, bietet sich das Cobdogla Museum an, das sich insbesondere mit der Geschichte der Bewässerungsanlagen der Umgebung beschäftigt.

Kellereien in der Gegend bieten auch Weinproben, oft gepaart mit leichten Mahlzeiten, an.

Bild von Mattinbgn