Canberra ist ja bekannt für die große Zahl von Restaurants, die man in der Stadt finden kann. Auch wenn öffentliche Statistiken über diesen Sachverhalt bislang keine Aussage gemacht haben, hält sich das Gerücht hartnäckig, dass es in der Stadt die höchste Pro-Kopf-Restaurant-Quote im ganzen Land gibt; ein unvoreingenommener Spaziergang oder eine Bustour durch Canberra kann dies allerdings durchaus bestätigen.
Es ist auch nicht gerade unlogisch, dass in einer Stadt, in der eine sehr geringe Arbeitslosigkeit herrscht und wo die meisten Menschen zumindest einigermaßen wohlhabend sind (man wird als Staatsdiener zwar auch in Australien nicht reich, aber für ein gutes Auskommen reicht es bei den meisten), bietet die Stadt sicher einen saftigen Nährboden für eine starke Gastronomie. Allerdings ist dies auch schon einer der entscheidenden gastronomischen Nachteile der Kapitale: der relative Wohlstand vieler Bürger Canberras hat die Gastwirte zu teilweise unverschämten Preisen verleitet, was sich in einer langsam steigenden Preisspirale in der gesamten Stadt äußert. Es ist zwar leicht, in Canberra exzellent Essen zu gehen, aber es ist schwer, dieses exzellente Essen dann auch zu bezahlen.
Viele Restaurants findet man im Civic Centre – dort insbesondere auf den Straßen East Row, Alinga Street und Northbourne Avenue – allerdings auch in den Vororten, wo insbesondere kleine asiatische Häuser verbreitet sind.
Auf den Einkaufsstraßen des Civic Centre findet man auch eine große Auswahl von Take-Aways, bei denen man auch zu moderaten Preisen satt wird. Cafés findet man besonders auf der Bunda Street im Zentrum.