Der Name des abgelegenen Ortes Coober Pedy wurde von den Aborigines geprägt und bedeutet in ihrer Sprache ungefähr „Loch des weißen Mannes in der Erde“, ein Satz, der sich leicht spöttisch auf den Umstand bezieht, dass die meisten Bewohner von Pedy in unterirdischen Wohnungen leben.
Dies ist kein großes Wunder, bedenkt man, dass Coober Pedy weit im Westen im Outback liegt, in einer Landschaft also, die von sehr heißen Tagen und empfindlich kühlen Nächten geprägt ist. Die Erde bedeutet einen recht wirkungsvollen und vor allem einfachen Schutz gegen diese harten klimatischen Bedingungen.
Erreichbar ist Pedy durch den Stuart Highway, der auch von einigen Buslinien befahren wird.
Die öde und karge Umgebung der Stadt wurde in den letzten Jahrzehnten von Edelsteinschürfern beinahe mondlandschaftsartig umgegraben; die recht reichhaltigen Funde von weißen, sehr wertvollen Opalen zogen Menschen aus allen Regionen Australiens an, die hier ihr Glück versuchen wollten.
Ursprünglich sind die Funde auf die Goldsucher zurückzuführen, die hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihr Glück versuchten. Diese stießen auf die seltenen Opale, und anstelle eines Goldfieber brach ein regelrechtes Opalfieber aus.
Es sollte allerdings noch einige Zeit dauern, bis die Funde so starke Auswirkungen auf die Umgebung nehmen würden, wie sie es heute getan haben. Nachdem die Erträge geringer wurden, versuchte man sein Glück immer wieder an anderen Stellen und sorgte so schließlich für die Entstehung der Kraterlandschaft von Coober Pedy.
Für Besucher ist Coober Pedy eine interessante Abwechslung, doch wirkt die Stadt durch das harte Klima nicht besonders einladend. Dennoch sind einzigartige Gebäude wie die Desert Cave, das erste unterirdische Hotel der Erde, oder die Catacomb Church einen Besuch wert.
In einem örtlichen Museum kann man sich über die Geschichte des Ortes und der Minenarbeit informieren.
Besucher, die von hier aus weiterreisen wollen, können Marla ansteuern, einen Ort in rund 240 Kilometer Entfernung, in dessen Umgebung die berühmten Opalfelder von Mintabie zu finden sind.
Bild von denisbin