Dornteufel/Thorny Devil (Moloch horridus)

Der Dornteufel, der der Familie der Agamidae angehört, ist wegen seines bizarren Aussehens unverkennbar. Seinen Namen verdankt er somit auch seinen großen Dornen, die den gesamten Körper zieren. Markanteste Merkmale sind das Horn auf seiner „Nasenspitze“ und der Höcker im Nacken. Der Dornteufel bewegt sich mit einem langsamen, fast mechanisch wirkenden, ruckartigen Gang vorwärts. Während der Fortbewegung kann er auf der Stelle in jeder Position „einfrieren“, um so in perfekter Tarnung von möglichen Feinden übersehen zu werden. Im Outback sieht man sie häufig an und auf den Straßen beim Sonnenbad. Bevorzugter Lebensraum sind offenes Waldland, Strauchebenen und Grasland. Zum Speiseplan zählen einzig kleine schwarze Ameisen, von denen er an einem Tag zwischen 2.000 bis 3.000 vertilgt. Dabei verspeist der kleine Dornteufel 24 bis 45 Ameisen pro Minute! Dazu setzt er sich direkt neben eine Ameisenstraße und frisst die Beute während sie an ihm vorüberzieht (Essen auf sechs Beinen). Neben den Ameisen werden so auch kleine Steine, Samen, Pflanzenreste und Insekten-Eier konsumiert – alles Dinge, die von den Ameisen in ihr Nest transportiert werden. Bei Gefahr ist der Dornteufel in der Lage sich mit Luft aufzublasen, um so ein bedrohlicheres Aussehen Feinden gegenüber zu haben. Zudem kann er sehr schnell seine Färbung ändern. Ist es warm, ist er meist blass gelb und rot gefärbt; bei Gefahr und Kälte hingegen ist er einfarbig dunkel oliv. Über haarfeine Rillen, die über ihrer Hautoberfläche bis hin zum Maul führen, sind sie in der Lage zu trinken. Im staubtrockenen Outback reicht ihnen somit schon der Morgentau oder kleinste Schauer um ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Bild von ogwen