Far West

Entlang des Newell Highway liegt die Trennlinie zwischen dem dichter besiedelten Küstenstreifen von New South Wales, den landwirtschaftlich genutzten Flächen an den Ausläufern der Great Dividing Range und dem großen Gebiet im Westen, welches man in New South Wales als Far West bezeichnet.

Far West umfasst rund die Hälfte der Fläche des Staates, ist aber in weiten Teilen ziemlich menschenleer oder nur äußerst dünn besiedelt.

Der größte Teil von Far West ist Outback – eine trockene, rotbraune Ebene, die sich von Horizont zu Horizont erstreckt und nur da und dort von scheinbar winzigen, felsigen Erhebungen durchzogen wird.

Verwitterte und abgeflachte Gebirgszüge, die da und dort zu finden sind, stellen die einzigen Orte dar, an denen man im Outback überhaupt Wasser findet, auch wenn die kleinen Bäche, die es dort gibt, oft bis auf ein Rinnsal ausgetrocknet sind.

Die heftigen Regenfälle, die oft völlig überraschend über das Land kommen, lassen sie dann bis über das Flussbett hinaus anschwellen, so dass sie teilweise ganze Landstriche überschwemmen.

Doch der Boden ist so trocken, dass Überschwemmungen selten lange anhalten, sondern wie von einem Schwamm aufgesogen schnell zu versickern beginnen.

Die einzigen Zeichen der Zivilisation, die man in Far West findet, sind die drei befestigten Hauptverkehrsadern der Region.

Der Mitchell Highway führt von Dubbo nach Bourke, der Barrier Highway, eine Abzweigung des Mitchell auf der Höhe von Nyangan, führt westwärts zum 550 Kilometer entfernten Broken Hill; schließlich bleibt noch die Nord-Süd-Achse, der Kidman Way, zu erwähnen, der von Jerilderie über Griffith nach Cobar führt.

Der Kidman Way ist erst seit einiger Zeit durchgehend geteert. Er führt bis an die Grenze Queenslands, was ihm den Namen „backtrack to the outback“ eingebracht hat.

Bild von amandabhslater