Dieser Stadtteil ist der Treffpunkt vieler junger Reisender und hat sich damit vor allem als beliebtes Reiseziel der „Backpacker“ hervorgetan.
St. Kilda grenzt im Süden an die Phillip Bay und bietet eine extrem hohe Konzentration von günstigen Unterkünften und ebenso günstigen Bars, Restaurants und Discos. St. Kilda ist ebenso Vergnügungstreffpunkt wie Badeort und bietet damit vor allem jungen Leuten ein interessantes Ziel bei einem Besuch in Melbourne.
Allerdings sind diese Vergnügungen nicht das einzige, was das bunte St. Kilda zu bieten hat.
Die Acland Street ist eine der beliebtesten Straßen in Melbourne für den Sonntagsspaziergang mit der ganzen Familie; an diesem Tag sind dort viele Menschen zu sehen, die mit großen Augen die immensen Kuchen und Torten bestaunen, die in den Schaufenstern der Straße ausgestellt sind.
St. Kilda war auch in den Nachkriegsjahren ein wichtiger Treffpunkt der jüdischen Gemeinden Melbournes, was man heute vor allem noch an den jüdischen Konditoreien und den verschiedenen koscheren Restaurants bemerkt.
St. Kilda beherbergt auch die einzige offensichtliche Rotlichtstraße Melbournes, die Fitzroy Street, auf der man noch immer Prostituierte und Drogensüchtige sowie Mitglieder ihres jeweiligen Klientel findet. Auch andere Figuren aus den Randgruppen der Gesellschaft sind in der Gegend dieser Straße zu finden, doch hat die Fitzroy Street in Melbourne angenehmerweise keinen Brandherd-Effekt gehabt – die umliegenden Straßen haben unter dem Ruf der Straße nur bedingt gelitten, und es ist nicht zur Bildung eines ganzen Rotlicht-Viertels gekommen.