In Sydney findet man natürlich eine große Auswahl von Autovermietern. Beinahe jede größere internationale Gesellschaft hat einen Sitz in der Metropole, daneben gibt es aber auch noch eine Anzahl kleinerer Gesellschaften, die entweder nur lokal bekannt sind oder es noch nicht auf die internationale Ebene geschafft haben.
Die Mietpreise sind durchschnittlich, allerdings sind die sogenannten One-Way-Vermietungen in New South Wales etwas günstiger als im internationalen Vergleich. Gerade von Sydney aus sind solche Verträge sehr beliebt; Australienreisende, die etwas mehr vom Kontinent sehen wollen, haben natürlich kein Interesse daran, mit ihrem Mietwagen an eine Stadt gebunden zu sein.
Auch wenn recht viele Vermieter One-Way-Vermietungen anbieten, kann man durch die Bank sagen, dass man am günstigsten wegkommt bei den bekannteren kleinen Vermietern. Weniger bekannte bieten meist One-Way überhaupt nicht an, während man bei den „Großen“ zumeist etwas mehr zahlt.
Die Straßenverhältnisse in New South Wales sind insgesamt recht gut. Der einzige Highway, der unter ständiger Überlastung leidet und der daher einem deutschen oder österreichischen Touristen wahrscheinlich kaum als „Autobahn“ erscheint, ist der Pacific Highway. Dieser wird insbesondere im Norden zunehmend schlechter, und wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man seine Route über eine andere Straße planen.
Es gibt in New South Wales allerdings auch Straßen, die nicht nur gut ausgebaut sind, sondern die auch noch eine interessante, abwechslungsreiche Landschaft bieten, mit der man sich die Fahrt versüßen kann. Selbst mit dem Auto unterwegs zu sein hat dabei natürlich den Vorteil, dass man sich seine Pausen selbst einteilen kann und somit auch Zeit hat, schöne Abschnitte des Weges zu genießen.
Das ist ein Tipp, den man sich eigentlich für ganz Australien zu Herzen nehmen kann, wenn man längere Strecken selbst am Steuer zurücklegen will – die Entfernungen sind so groß, dass man lieber vermeiden sollte, an die Grenze seiner Kräfte zu gehen und etliche Stunden am Stück zu fahren, sondern kürzere Etappen planen sollte, die auch die Fahrt noch zu einem angenehmen Erlebnis machen können.
Eine gute Straße für solche Fahrterlebnisse ist zum Beispiel die Küstenroute Princes Highway, die zwar etwas länger ist als vergleichbare andere Strecken, dafür aber auch weitaus mehr zu bieten hat. Um über diese Straße die Entfernung zwischen Sydney und Melbourne zurückzulegen, sollte man mindestens zwei Tage einplanen, eventuell mehr, wenn man die herrliche Natur, die man teilweise nahe der Fahrtstrecke entdecken kann, ausgiebiger genießen will.
Ein solides Fahrerlebnis bietet der Hume Highway, die vergleichweise kürzere Strecke zwischen den beiden Metropolen. Er ist nicht so befahren wie der Pacific, hat aber auch nicht so viel zu bieten wie die Princes.
Bild von mike from aus