Gefährliche Meerestiere
– Kontakt mit Meerestieren, die am Strand liegen, vermeiden!
– Die Würfelqualle, Seewespe oder Box Jellyfish kommt an der ganzen Nordküste Australiens, von Fraser Island (Qld) bis zum selben Breitengrad in WA vor. In den Tentakeln dieser Qualle befinden sich die Stechzellen (Nematozysten), die bei Berührung aktiviert werden und herausschnellen. Die feinen Fäden durchdringen die Haut des Opfers und geben ein extrem starkes Gift frei. Dieses Gift kann tödlich für den Menschen wirken.
Die Irukandji, ist eine mit 1 – 2 cm Durchmesser und 4 dünnen Tentakeln winzige durchsichtige Qualle und somit fast unsichtbar im Wasser. Ein Stich dieser Qualle verursacht anfangs einen nur leichtes Brennen auf der Haut. 20 – 40 Minuten später folgen heftige Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Erbrechen. Der Stich kann zu einem lebensgefährlich hohem Blutdruck führen. Diese Quallenart ist zwar seltener, aber kann an Stränden, dem Riff und an tropischen Inseln auftreten.
Erste Hilfe
Betroffene Stellen mit Essig abwaschen (dieser wird in der Regel an den betroffenen Stränden bereitgehalten). Im Extremfall Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Notrufnummer für den Krankenwagen lautet 000.
– Steinfisch/Stonefisch:
Der Steinfisch kommt an der ganzen Küste Queenslands vor. Seinen Namen hat er von seiner extrem guten Tarnfähigkeit, die ihn zwischen Steinen nahezu unsichtbar macht. Er besitzt 13 Rückenstacheln, die mit einer Giftdrüse versehen sind. Die Stiche sind äußerst schmerzhaft und lebensgefährlich. Ein Gegengift ist erhältlich, sicherer ist jedoch eine schützende Fußbekleidung in Gebieten, wo der Steinfisch vorkommt.
– Blauring-Kraken:
Das Tier wird ungefähr 20 cm lang. Die Kraken sind am ehesten bei Ebbe in seichten Tümpeln oder Wasserbecken zu sehen. Bei Gefahr leuchten grell-blaue Ringe an seinen Armen. Bisse sind gewöhnlich schmerzlos, das Gift kann aber tödlich sein.
– Kegelschnecken:
Die als Pfeilzungen bekannten Kegelschnecken, haben eine ungewöhnliche Jagdmethode entwickelt. Um ihr Opfer zu erlegen, schießen sie eine giftige Harpune ab. Dieses in der Harpune enthaltene Gift kann je nach Größe der Schnecke extrem stark sein und somit auch für den Menschen lebensgefährlich werden. Im Zweifelsfall nie berühren!
Ein Tag am Strand
– Unbedingt Warn- und Hinweisschilder an den Stränden und Strandzugängen beachten.
– An bewachten Stränden markieren rotgelbe Flaggen den sichersten Schwimmbereich, an denen Rettungsschwimmer präsent sind.
– An vielen Stränden gibt es gefährliche Strömungen, die als „Rips“ bezeichnet werden. Wer in eine solche Strömung gerät, sollte auf keinen Fall in Panik geraten. Ruhig bleiben, mit der Strömung treiben lassen und die Hand heben, um von einem Rettungsschwimmer gesehen zu werden oder quer zur Strömung schwimmen, niemals dagegen!
– Auf Grund der extremen Sonneneinstrahlung in Australien sollte nicht ungeschützt an den Strand gegangen werden. Ein leichtes Hemd, ein Hut, eine Sonnebrille und eine geeignete Sonnencreme bieten ausreichend Schutz.
– Kinder nie unbeaufsichtigt ans Wasser lassen.
– Nicht schwimmen, wenn die Strände gesperrt sind!
– Wo vorhanden, nur im Bereich der Quallenschutznetze schwimmen. Diese bieten einen hohen Schutzgrad, wenn auch keinen hundertprozentigen Schutz vor den Quallen.
Bild von Fred Hsu