South Australia – Geographisches

Wenn man South Australia von West nach Ost überblickt, stößt man zuerst auf die trockenen, schier endlosen Weiten der Rumpfflächen im Westen des Staates. Hier, im ariden Klima das südlichen Australien, liegen die beiden großen Wüstengebiete des Staates, die Great Victorian Desert und die Nullarbor Plain.

Der gesamte Norden des Staates ist von einer sonnenverbrannten Landschaft und zäher, widerstandsfähiger Vegetation geprägt, der sowohl Trockenheit als auch große Hitze nichts anhaben kann. Das Land ist recht flach und weit, typisch australisches Kernland eben. Einzige Ausnahme: die Musgrove Ranges, eine Gebirgszug, der wie ein von der Sonne erhitzter, riesiger Stein zwischen all diesen Trockenflächen liegt.

Grundsätzlich ändert sich im nördlichen Teil des Staates nicht allzu viel, wenn man sich nach Osten bewegt – zwar folgt hier anstelle der klassischen Wüste eher die Salzwüste, doch macht dies die Landschaft kaum lebensfreundlicher. Große Salzseen, seit Urzeiten abgeschnitten von Zu- oder Abflüssen, werden nach und nach von der Sonne verdunstet. Das hohe Salzgehalt des Wasser ist auf diesen andauernden Verdunstungsprozess zurückzuführen.

Wüsten und Steinwüsten sind die typischen Umgebungen dieser Seen, selten einmal durchzogen von einer kleinen Hügelkette oder gar einem fruchtbareren Landstrich. Simpson Desert, Sturt Stony Desert und Strzelecki Desert sind die drei größten Ödflächen im Nordosten des Staates.

Setzt man seine Reise durch South Australia kreisförmig fort, nähert man sich nun den Gebirgszügen des Landes, wenn man nach Südosten kommt. Die Mount Lofty Ranges und die Flinders Ranges gehören zu den landschaftlich attraktivste Gebieten in South Australia, hat doch die seltene Kombination von relativ warmen Temperaturen und einem trockenen, aber nicht kargen Klima zur Ausprägung einer Umwelt geführt, die vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen als Lebensraum dient.

Die Flinders und Mount Lofty Ranges sind dennoch teilweise heiß genug, als dass in vielen flachen Senken Salzpfannen zu finden sind, beinahe ausgetrocknete Seen, von denen die Sonne nicht viel mehr als das Salz übergelassen hat. Die bekanntesten und größten dieser Seen sind Lake Eyre und Lake Torrens.

Nähert man sich im Süden der Küste, kommt man zu den drei bekannten Halbinseln, die von vielen Urlaubern als Reiseziel geschätzt werden: Eyre Peninsula, Yorke Peninsula und Fleurieu Peninsula.

Direkt vor der Küste dieser Inseln liegt Kangaroo Island, einer der landschaftlich reizvollsten Orte des Staates.

Wenn man sich entlang der Südküste nach Osten bewegt, kommt man in die zunehmend mediterrane Region des Staates, die ein beliebtes Ferienziel ist.

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