Australien ist heutzutage ein echter Einwandererstaat. Besonders South Australia ist von einem recht bunten Völkergemisch geprägt, da der Staat die erste frei gegründete Kolonie Australiens war, die natürlich andere Einwanderer anzog als die Sträflingskolonien, die die Geschichte des Kontinents in anderen Regionen begründeten.
Besteht die Bevölkerung in vielen anderen Staaten noch heute zu großen Teilen aus den Nachkommen insbesondere von Engländern, ist die Präsenz dieser ethnischen Gruppe in South Australia weniger vorherrschend – deutschstämmige Australier sind hier zum Beispiel ebenfalls sehr häufig, aber auch Angehörige anderer Gruppen.
Den Speisekarten in South Australia merkt man diese Vielfalt durchaus an. Zwar hat der Norden für den Feinschmeckern nicht gerade viele Kleinode zu bieten, doch je weiter man nach Süden oder in die Nähe von Adelaide kommt, um so vielfältiger werden die Speisekarten der Gastronomen.
Im Norden sind es oft „Steak and Chips“, also Rindersteak mit Pommes Frites, die bei den Bewohnern beliebt sind; daneben sind Süßkartoffeln beliebt, die sich auch bei Touristen großer Popularität erfreuen.
Natürlich sind die Karten vielfältiger, doch kann man die Tendenz zu Farmerkost in dieser Region deutlich ausmachen.
Im Süden hingegen wird die Küche internationaler. Gerade in Adelaide ist die bunte Mischung der Einwanderer noch heute deutlich zu spüren – hier findet man unter den Restaurants eigentlich so ziemlich jede der größeren Küchen der Welt wieder. Besonders die asiatischen Einwanderer haben für die Etablierung einer recht starken Gastronomie gesorgt.
Da und dort spürt man allerdings auch noch die deutschen Wurzeln der Einwohner South Australias. Barossa Valley ist ein gutes Beispiel dafür – neben nach deutschem Vorbild angebautem Wein findet man dort auch oft deutsch angehauchte Küche.