Der westlich von The Glebe gelegene Stadtteil Leichhardt hat genau das multikulturelle Flair, für welches Sydney bekannt ist. Zwar gilt dieser Bezirk eigentlich als das „Italian Quarter“ Sydneys, was aber nichts daran ändert, dass auch Menschen vieler anderer ethnische Gruppen in diesem Stadtteil ihre Heimat haben.
Dennoch ist die Gastronomie italienisch geprägt. Neben einer Vielzahl von kleinen, im Familienbesitz betrieben italienischen Restaurants, die oft einen wirklich lohnenswerten Ausflug in die „wirkliche“ italienische Küche erlauben, findet man in Leichhardt auch Restaurants von Ruf.
Die beiden großen Restaurantmeilen Norton Street und Marion Street sind der Sitz vieler dieser Restaurants und Cafés, und wenn sie eine Vorliebe für italienische Küche haben, sollten sie diese Straßen bei einer Reise nach Sydney nicht versäumen.
Leichhardt wurde benannt nach einem deutschen Entdecker, der Mitte des 19. Jahrhundert verschwand und im Norden Australien verschollen ging.
Berühmtheit erlangte dieser Mann besonders durch das Buch „Voss“ von Patrick White, dem Leichhardt nämlich als Vorlage für eine Romanfigur diente. „Voss“ spielt teilweise in Sydney und ist daher in der Stadt ziemlich bekannt.
Ein anderer, prägender Einfluss in Leichhardt waren die Walfänger, die im 19. Jahrhundert in diesem Stadtteil die besten Kunden der ansässigen Pubs waren und die mit ihrer Präsenz nicht zuletzt für die starke Gastronomie in Leichhardt sorgten, die sich zu großen Teilen bis heute erhalten hat.