Genauso, wie man das Gebiet im östlichen Sydney eigentlich nicht einfach unter der Bezeichnung „Vororte“ zusammen fassen kann, ist es auch schwer, eine allgemeine Aussage über den Charakter dieses Teils der Stadt zu machen.
Die Gegend erstreckt sich von der östlichen Innenstadt bis zum Meer, und so abwechslungsreich wie das Gebiet sind auch die Menschen, die dort leben. Alles in allem kann man eigentlich nur eine durchgängig zutreffende Aussage machen: wenn man es in dieser Gegend „geschafft“ hat, kann man es wohl überall schaffen.
Das erste, was es nämlich zu schaffen gilt, wenn man sich in diesen Vororten niederlassen will, ist das Bezahlen der teilweise horrenden Grundstückspreise. Die Ufergrundstücke dieser Gegend sind für die meisten Menschen unerschwinglich, und so tummelt sich dort ein Konglomerat aus großen, internationalen Namen auf der Eigentümerliste.
Filmstars, erfolgreiche Geschäftsleute und Adlige machen einen großen Teil der Grundbesitzer an den Ufern Ostsydneys aus.
Allerdings sind die östlichen Vororte in ihrer Vielfalt nicht einfach mit dem Etikett „Sydneys Beverly Hills“ abzutun. Die östlichen Vororte sind auch das Zentrum der Homosexuellen Szene der Stadt, welche sich auf die Gegend um die Oxford Street konzentriert. Einmal im Jahr findet hier das Sydney Gay & Lesbian Mardi Gras Festival statt, welches neben verschiedenen Einzelevents auch mit der Mardi Gras Parade begangen wird, einem der größten Straßenzüge der Welt mit spektakulären Wagen und zahllosen Schaulustigen.
Es gibt hier auch eine Unzahl von edlen Restaurants, teuren Cafés sowie von Galerien und Museen, weit mehr, als irgendein Besucher Sydneys während einer Reise auch nur ansatzweise bewältigen könnte – selbst wenn er sich voll auf diesen Teil der Stadt verlegen würde.
Neben diesem kulturellen und urbanen Angebot findet aber auch eine Menge Stadtleben in den Vororten statt: Bondi Beach und die berühmten Brecher dieses Strandes sind nicht nur Surfern auch über die Grenzen Sydneys hinaus ein Begriff.